Sicher durch die Sommerferien

Sommerferien
Sicher durch die Sommerferien
Die Urlaubszeit ist die schönste Zeit im Jahr. Damit Einbrecher oder Trickdiebe sie Ihnen nicht vermiesen, haben wir Tipps – für den Einbruchsschutz zu Hause, eine sichere Anreise und einen unbeschwerten Aufenthalt am Urlaubsort.

So sichern Sie Ihr Zuhause

1. Lassen Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus bewohnt aussehen!



Beauftragen Sie eine Vertrauensperson damit, die Rollläden hoch- und runterzufahren, den Briefkasten zu leeren und die Mülltonne reinzusetzen. Nutzen Sie Zeitschaltuhren für Lampen, Radio oder TV. Mit einem TV-Simulator können Sie Fernsehlicht auch vortäuschen.



2. Machen Sie es Einbrechern schwer!



Schließen Sie die Haustür ab, wenn möglich zweimal. Sicherheitsschlösser oder Türriegel mit Außenzylinder erschweren Einbrechern die Arbeit, was sie häufig bereits abschreckt. Für die Fenster empfehlen wir Pilzkopfverriegelung. Diese lässt sich auch auf dem Rahmen nachrüsten. Abschließbare Fenster sollten auch abgeschlossen sein. Alarme oder Kameras können zusätzlichen Schutz bieten. Denken Sie bei der Sicherung auch an Lichtschächte sowie Garagentore, -türen und -fenster.

Nutzen Sie das kostenfreie Angebot der Polizei Mönchengladbach zu einer technischen Beratung bei Ihnen zu Hause. Einen Termin können Sie unter der Telefonnummer 02161 29-12513 oder per Mail an KKKPO.Moenchengladbach [at] polizei.nrw.de (KKKPO[dot]Moenchengladbach[at]polizei[dot]nrw[dot]de) vereinbaren.



3. Minimieren Sie die Beute im Falle eines Einbruchs!

Verwahren Sie zu Hause keine hohen Summen Bargeld. Bringen Sie Schmuck, wenn möglich, in ein Bankschließfach oder legen ihn in einen Tresor, der fest in der Wand oder im Boden verbaut ist. Außerdem empfiehlt es sich, von Wertgegenständen Fotos zu machen, um die bei der Anzeigenerstattung der Polizei zur Verfügung zu stellen.



4. Machen Sie Einbrecher nicht auf Ihre Abwesenheit aufmerksam!

Posten Sie keine Urlaubsbilder oder ähnliches in sozialen Medien. Hinterlassen Sie auf dem Anrufbeantworter keine Nachricht, die auf Ihre längere Abwesenheit hindeutet.



5. Seien Sie ein aufmerksamer Nachbar!

Eine gute Nachbarschaft macht es Einbrechern schwer. Informieren Sie Ihre Nachbarn, wenn Ihnen im Hausflur eines Mehrfamilienhauses oder in einer Wohngegend etwas Verdächtiges auffällt. Notieren Sie fremde Autokennzeichen. Informieren Sie im Zweifel die Polizei.

 

So kommen Sie sicher am Urlaubsort an

1. Lassen Sie Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt!

Egal, ob Sie am Bahnhof oder am Flughafen auf die Anzeigentafel gucken oder einen Kaffee kaufen, achten Sie immer auf Ihren Koffer oder Ihre Tasche. Gleiches gilt auch im Zug. Legen Sie GPS-Tracker (SmartTag oder AirTags) in Ihr Gepäck, um es bei Verlust mit dem Smartphone zu orten.

2. Seien Sie auf Raststätten vorsichtig!

Steuern Sie größere, beleuchtete Raststätten für eine Pause an. Lassen Sie keine Wertgegenstände im Auto. Schließen Sie den Wagen ab. Verwenden Sie ggf. eine Lenkradsperre oder ein Reifenschloss. Nutzen Sie das Schloss Ihres Fahrradträgers und sichern die Räder am Träger. Achtung bei Autos mit Keyless-Go-Technik. Legen Sie sich eine Sicherheitstasche zu, die es Verbrechern unmöglich macht mit einem Reichweitenverlängerer ihr Auto zu öffnen und zu starten, während Sie die Pause machen.

3. Seien Sie misstrauisch bei angeblichen Autopannen!

Täter versuchen Autofahrer auf Parkplätze oder den Seitenstreifen zu locken, um Sie dort zu berauben oder zu bestehlen. Dafür täuschen Sie eine Panne am Auto ihres Opfers vor, in dem Sie zum Beispiel aus einem anderen Wagen heraus hektisch auf den Reifen zeigen. Oder Sie stehen selbst mit einem Auto auf dem Seitenstreifen und winken um Hilfe. Fahren Sie im Zweifel lieber weiter und rufen die Polizei, die Hilfe veranlassen kann.

 

So verbringen Sie einen unbeschwerten Urlaub

1. Geben Sie (Taschen-)dieben keine Chance!

Verreisen Sie mit möglichst wenig Bargeld. Fragen Sie im Hotel nach dem Safe an der Rezeption, um Geld und Wertgegenstände dort zu deponieren. Im Hotelzimmer gibt es oft nur nicht fest verbaute Möbeltresore, die schnell entwendet werden können. Bewahren Sie Geld bei Ausflügen körpernah auf, zum Beispiel in einem Brustbeutel oder einem Geldgürtel – nicht im Portemonnaie in der Gesäßtasche. Schließen Sie den Reißverschluss von Tasche oder Rucksack. Wenn Sie zu zweit sind: Tragen Sei die Handtasche in der Mitte. Tragen Sie eine Umhängetasche mit Klappe mit der Öffnungsseite nach innen. Ein Rucksack ist an belebten Orten besser vor dem Körper aufgehoben.

Oft agieren Trickdiebe zu dritt. Eine Person lenkt das Opfer ab, zum Beispiel indem sie sich mit einem Stadtplan in der Hand nach dem Weg erkundigt. Oder indem sie über die Kleidung des Opfers ein Getränk verschüttet und mit einem Tuch vorgibt, die Kleidung zu reinigen. In derselbe Zeit stiehlt eine weitere Person die Wertgegenstände und gibt diese an eine dritte Person weiter, die mit der Beute sofort flüchtet. Sollten sie den Diebstahl also bemerken, stehen Ihnen nur noch zwei Täter gegenüber, die die Beute nicht bei sich haben.   

2. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Geld wechseln oder abheben!

Tauschen Sie Geld in der Nicht-Euro-Zone lieber im Hotel und bei offiziellen Wechselstuben. Kaufen Sie nicht bei fliegenden Händlern, sie geben häufig zu wenig Rückgeld oder drehen einem Falschgeld an. Wenn Sie Geld am Automaten abheben: Geben Sie Ihre Karte nie aus der Hand. Manchmal versuchen vermeintliche Helfer am Automaten an Ihr Geld zu kommen. Ein anderer beliebter Trick: Der Automat ist manipuliert und die Karte bleibt darin stecken. Sobald Sie in die Bank gehen, eignen sich die Täter Ihre Karte an. Bewahren sei den PIN nie bei der Karte auf oder speichern ihn in Ihrem Handy. Notieren Sie sich den Zentralen Sperr-Notruf 116 116.

3. Erstatten Sie Anzeige!

Kommt es zu einer Straftat: Zeigen Sie diese an. Bei der Polizei im Ausland, aber auch bei der deutschen Polizei, telefonisch oder per Online-Anzeige auf https://internetwache.polizei.nrw/ich-moechte-eine-anzeige-erstatten.

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110