Taschendiebe lieben Weihnachtsmärkte

Ein Teil eines Polizeiwagens ist im linken Bildbereich zu sehen. Im Hintergrund sieht man Weihnachtsmarktbuden mit einigen Besuchern. Auch eine Polizeibeamtin steht an einer der Buden.
Taschendiebe lieben Weihnachtsmärkte
Wir geben Tipps, wie Sie sich im Gedränge schützen und was zu tun ist, wenn zum Beispiel die Bankkarte weg ist
Klaus Kattenbeck

Zum Beginn der Adventszeit laden viele Weihnachtsmärkte wieder zum vorweihnachtlichen Bummel ein. Auch im Kreis Steinfurt gibt es viele Möglichkeiten, auf einem der Märke in Weihnachtsstimmung zu kommen. Doch aufgepasst: Das Gedränge rund um die Marktstände bietet Taschendieben viele gute Gelegenheiten. Die Polizei und der Sperr-Notruf 116 116 geben Tipps, wie Sie sich vor Taschendiebstahl schützen können.

Achten Sie auf Ihre Wertsachen. Denn bei Menschenansammlungen können Diebe schnell zuzugreifen und dann in der Menge auch wieder schnell verschwinden. 

Das Repertoire der Diebe ist äußerst vielfältig: Im Gedränge werden Opfer angerempelt oder unter einem Vorwand abgelenkt, beispielsweise indem ihre Kleidung „versehentlich“ beschmutzt wird oder die Täter nach dem Weg fragen. Während einer das Opfer ablenkt, stiehlt eine Komplizin oder ein Komplize den Geldbeutel oder andere Wertsachen.

Auch Zahlungskarten sind beliebtes Diebesgut

Auch auf Zahlungskarten haben es die Taschendiebe abgesehen. Denn mit diesen können sie beispielsweise mit einer gefälschten Unterschrift im Handel an der Kasse bezahlen oder die kontaktlose Bezahlfunktion der Karte nutzen, die bei vielen Bezahlvorgängen keine Eingabe der PIN erfordert.

Die besten Tipps zum Schutz vor Taschendieben:

  • Fordern Sie Abstand ein, wenn Ihnen Fremde zu nahekommen.
  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit wie nötig.
  • Tragen Sie Geld, Zahlungskarten und Papiere sowie Ihr Smartphone immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
  • Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sich diese unter den Arm.


Wurde die Zahlungskarte gestohlen, sollten Sie umgehend handeln:

  • Veranlassen Sie die sofortige Sperrung aller Karten. Über den kostenlosen Sperr-Notruf 116 116 ist das für alle Girocards und die meisten Kreditkarten möglich. 
  • Tipp! Hier können Sie im Verlustfall unter anderem auch Ihren elektronischen Personalausweis oder Ihre SIM-Karte sperren lassen.
  • Zeigen Sie einen Diebstahl auch bei der Polizei an. Diese kann zusätzlich eine sogenannte KUNO-Sperrung veranlassen. Nur so ist Ihre Karte auch für das Lastschriftverfahren (Bezahlen mittels Karte plus Unterschrift) gesperrt!
  • Prüfen Sie sorgfältig Ihre Kontobewegungen und reklamieren Sie unberechtigte Abbuchungen bei Ihrer Bank oder Sparkasse.


Weitere hilfreiche Informationen zum Betrug mit gestohlenen Bankdaten und/oder Zahlungskarten sowie zur Kuno-Sperrung.

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110