Notrufnummern 110 und 112

W-Fragen auf einer Tafel geschrieben
Notrufnummern 110 und 112
Erwachsene wissen: Wenn ich Hilfe brauche, rufe ich an. Notrufnummmern sind uns geläufig. Aber was ist, wenn unsere Kleinen darauf angewiesen sind?

Es gibt vielfältige Situationen, in denen das passieren kann – auch, wenn sich das niemand wünscht. Handys und Telefone sind heutzutage nahezu überall greifbar. Aber sind die Kids auch bereit dafür, bei der Polizei (oder dem Rettungsdienst) anzurufen? Wir empfehlen:

  • Sprechen Sie mit Ihren Kindern offen über etwaige Notfälle.
  • Ermutigen Sie sie aktiv dazu, bei uns anzurufen wenn sie oder andere Personen in der Nähe in Not sind.
  • Helfen Sie uns, das Vertrauen Ihrer Kinder nicht zu verlieren. Erzählen Sie ihnen bitte nicht (!), dass die Polizei sie holen und einsperren würde, wenn sie nicht brav sind. Sie sollen UNS ansprechen, wenn sie Hilfe brauchen und keine Angst vor uns haben.
  • Platzieren Sie die Notrufnummern optisch, so dass die Kinder sie immer wieder wahrnehmen.
  • Transportieren Sie das mit den ganz Kleinen auch auf die Tasten am Telefon.
  • Nehmen Sie ihnen die Angst, bei "der falschen Nummer" anzurufen. 110 und 112 schalten sich im Zweifel kurz miteinander.
  • Bereiten Sie Kinder auf einen Anruf vor. Helfen Sie ihnen, sich mit einem schon gelernten Muster sicherer zu fühlen. Üben sie bitte dafür die "5 Ws" mit Ihnen:


WO ist etwas passiert? (So genau wie möglich. Die Kinder können es auch mit Hilfsobjekten beschreiben.)

WER ruft an? (Name, Anschrift, ggf. eigener Standort)

WAS ist passiert?

WIE VIELE sind betroffen?

WARTEN auf Rückfragen der Beamten am Telefon.

Wir hoffen, dass Ihre Kinder den Notruf nie wählen müssen. Aber wenn – dann sind wir für sie da!

Ihre Polizei Mönchengladbach

P.S.: Eine Bitte aus Erfahrung: Viele Kinder machen sich einen Spaß daraus, die 110 zu wählen. Das ist nicht Sinn der Sache. Sensibilisieren Sie sie: Keine Angst, wenn es nötig ist! Aber keine Scherze damit treiben. 

 

 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110