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Verbot Rocker
Vereinsverbot gegen Rocker
Mit dem Verbot der „Bandidos MC Federation West Central“ sind alle Chapter der Bandidos in NRW verboten. Bei verschiedenen Razzien hat die Polizei NRW in den vergangenen Monaten die nötigen Beweise sichergestellt.
IM NRW

„Wir haben einer der größten kriminellen Rockervereinigungen den Stecker gezogen. Unsere unablässigen Ermittlungen im kriminellen Rockermilieu haben das Verbot der Bandidos Federation West Central möglich gemacht“, sagt Innenminister Herbert Reul. Bei verschiedenen Razzien in den vergangenen Wochen und Monaten haben Polizistinnen und Polizisten in NRW genug Beweise sichergestellt, um zu bestätigen, dass die Bandidos nach wie vor organisiert sind, gegen Recht und Gesetz verstoßen und Rockerfehden führen. „Wir lassen uns von fadenscheinigen Ablenkungsmanövern nicht täuschen“, betont Reul.

  Hintergrund

Dem Verbot durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) lag eine mehrmonatige Kraftanstrengung der dafür zuständigen Polizeibehörde Hagen zugrunde. Die Polizei Hagen hat anlässlich der vor Ort herrschenden gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen dem Bandidos MC Hagen und dem Freeway Rider’s MC Hagen im Jahr 2018 eine Ermittlungskommission ins Leben gerufen. Der Hagener Ermittlungskommission gelang es, mehrere strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung (§ 129 StGB) durch die Staatsanwaltschaft zur Anklage zu bringen. Die Verfahren sind noch anhängig. Nachdem das Strafverfahren in die offene Phase ging, hat das NRW-Innenministerium gegenüber dem BMI den Vollzug eines Vereinsverbotes nachdem Vereinsgesetz angeregt. Dank des BMI konnte dieses Verbot rasch umgesetzt werden. Durch das Vereinsverbot des „Bandidos MC Federation West Central“ sind alle Chapter der Bandidos in NRW verboten. Dies gilt jedoch nicht für andere Bundesländer. Mit Stand Ende Mai 2021 gibt es in NRW circa 740 Mitglieder der Bandidos, die sich auf 28 Chapter verteilen.

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